Starkregen kann innerhalb weniger Minuten Straßen überfluten und Häuser beschädigen. Was macht diese Wetterphänomene so gefährlich? In diesem Artikel verraten wir dir 7 wichtige Fakten zu Starkregen, die dir helfen, dich besser vorzubereiten.
Starkregen führt zu Überschwemmungen durch heftige Regenfälle: 7 Fakten zeigen, wie schnell er entsteht, welche Schäden er verursacht und wie du dich schützen kannst – essenziell für Hochwassergebiete.
Erfahre, wie Starkregen entsteht, welche Risiken er birgt, wie du Schäden vermeiden kannst und warum er in Deutschland immer häufiger wird – für deine Sicherheit bei extremem Wetter!
1. Starkregen entsteht oft durch Gewitter und kann extrem lokal sein
Starkregen entsteht meist durch Gewitter, wenn warme, feuchte Luftmassen aufsteigen, abkühlen und sich in schweren Regenwolken entladen. Besonders in Flussgebieten wie an der Elbe oder in tiefer gelegenen Tälern kann dies problematisch sein, da das Wasser schnell zusammenläuft. Ein Fakt, der oft unterschätzt wird: Starkregen ist extrem lokal. Während ein Dorf überflutet wird, kann es 5 Kilometer weiter sonnig sein. Laut DWD kann ein Starkregenereignis Niederschläge von über 25 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde bringen, was eine enorme Belastung für die Kanalisation darstellt.

2. Schon 10 Minuten Starkregen können Überschwemmungen verursachen
Ein Starkregenereignis kann bereits nach 10–15 Minuten zu Überschwemmungen führen, besonders in urbanen Gebieten, wo der Boden durch Beton und Asphalt versiegelt ist. In Städten wie München oder Hamburg, wo es viele versiegelte Flächen gibt, kann das Wasser nicht versickern und staut sich auf Straßen, in Kellern oder Garagen. Der DWD definiert Starkregen ab 15 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde, aber bei extremen Ereignissen können es auch 50 Liter oder mehr sein – genug, um Straßen innerhalb kürzester Zeit in Flüsse zu verwandeln.
3. Starkregen ist in Deutschland auf dem Vormarsch
Der Klimawandel führt dazu, dass Starkregenereignisse in Deutschland häufiger und intensiver werden. Laut Studien des DWD hat die Häufigkeit von Starkregen in den letzten 50 Jahren um etwa 10 % zugenommen, besonders in den Sommermonaten. In Küstengebieten wie an der Nordsee, wo die Luftfeuchtigkeit hoch ist, sind solche Ereignisse besonders problematisch. Die steigenden Temperaturen ermöglichen es der Atmosphäre, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen, was die Wahrscheinlichkeit für extreme Niederschläge erhöht.
4. Starkregen verursacht immense Schäden – auch in Kellern
Starkregen kann erhebliche Schäden anrichten, von überfluteten Straßen bis hin zu zerstörten Häusern. In Flussgebieten wie an der Donau können Überschwemmungen ganze Dörfer lahmlegen, aber auch in Städten sind Keller oft betroffen. Das Wasser dringt durch Fenster, Türen oder die Kanalisation ein, was teure Schäden an Möbeln, Elektrik und Böden verursacht. Laut der Versicherungswirtschaft verursachen Starkregenereignisse in Deutschland jährlich Schäden in Milliardenhöhe, wobei Kellerüberschwemmungen einen großen Anteil ausmachen.

5. Kanalisationen sind bei Starkregen oft überfordert
Die meisten städtischen Kanalisationen sind nicht auf Starkregen ausgelegt. In vielen deutschen Städten wie Berlin oder Köln sind die Systeme Jahrzehnte alt und können die Wassermengen nicht bewältigen. Bei Starkregen läuft die Kanalisation über, und das Wasser drückt durch die Abwasserleitungen in Keller zurück – ein Phänomen, das als Rückstau bezeichnet wird. In Starkregengebieten ist ein Rückstauventil daher eine wichtige Schutzmaßnahme, um Schäden zu vermeiden.
6. Starkregen kann auch Erdrutsche auslösen
In hügeligen oder bergigen Regionen wie dem Schwarzwald oder den Alpenvorlanden kann Starkregen Erdrutsche auslösen. Wenn der Boden durchweicht ist, verliert er an Stabilität, und Hänge können abrutschen. Dies ist besonders gefährlich in Gebieten mit steilen Hängen oder lockerem Untergrund. Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sind Erdrutsche eine unterschätzte Gefahr bei Starkregen, die Menschenleben und Infrastruktur bedrohen können.
7. Du kannst dich auf Starkregen vorbereiten
Die gute Nachricht: Du kannst dich auf Starkregen vorbereiten, um Schäden zu minimieren. Hier sind einige Tipps:
- Frühwarnsysteme nutzen: Apps oder Warnsysteme des DWD können dich rechtzeitig vor Starkregen warnen, besonders in Flussgebieten.
- Rückstauventile installieren: Diese verhindern, dass Wasser durch die Kanalisation in den Keller gedrückt wird.
- Dichtungen prüfen: Stelle sicher, dass Fenster und Türen im Erdgeschoss wasserdicht sind, besonders in Küstengebieten.
- Wasserdichte Barrieren bereithalten: Mobile Flutschotts oder Dammbalkensysteme können schnell eingesetzt werden, um Eingänge zu schützen.
- Entwässerungssysteme überprüfen: Sorge dafür, dass Dachrinnen und Gullys frei von Laub und Schmutz sind, damit das Wasser abfließen kann.
In Starkregengebieten wie dem Rhein-Main-Gebiet, wo solche Ereignisse häufiger werden, sind diese Maßnahmen essenziell.

Welche Alternativen gibt es, um sich vor Starkregen zu schützen?
Falls du weitere Maßnahmen ergreifen möchtest, gibt es Alternativen:
- Hochwasserschutzwände: Mobile Wände können um das Haus aufgestellt werden und bieten temporären Schutz.
- Sandsäcke: Günstig und schnell einsetzbar, aber weniger effektiv bei langanhaltendem Regen.
- Grünflächen schaffen: Weniger versiegelte Flächen auf deinem Grundstück lassen das Wasser besser versickern.
Möchtest du dich besser auf Starkregen vorbereiten? Kontaktiere uns bei Protect-my-Haus.de für eine kostenlose Beratung und maßgeschneiderte Lösungen!