Hochwasser kann dein Haus durch Fenster oder Türen schnell überschwemmen, doch Flutschotts bieten einen schnellen und flexiblen Schutz. Aber wie funktionieren diese mobilen Systeme genau? In diesem Artikel erklären wir, wie Flutschotts aufgebaut sind und dein Zuhause vor Wasser schützen.
Flutschotts sind mobile Aluminiumsysteme mit Dichtungen, die Fenster und Türen in Sekunden ohne Werkzeug bis 1,2 m Stauhöhe wasserdicht absichern.
Erfahre, wie Flutschotts installiert werden, welche Technologien sie nutzen und worauf du achten solltest. Wir geben dir praktische Tipps für den Einsatz!
Wie sind Flutschotts aufgebaut?
Flutschotts sind mobile Hochwasserschutzsysteme, die für den schnellen Einsatz entwickelt wurden. Sie bestehen aus eloxierten Aluminiumelementen, die durch ein spezielles Profil eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht bieten. Die Elemente sind mit flexiblen Dichtungen ausgestattet, die sich an die Struktur der angrenzenden Gebäudeteile anpassen und eine hohe Dichtheit gewährleisten. Sie können bis zu 1,2 Meter Stauhöhe aushalten und sind so konzipiert, dass sie bis zu 99 % wasserdicht sind, wodurch nur minimale Mengen Wasser durchdringen.
Die Systeme sind flexibel einsetzbar und schützen verschiedene Öffnungen wie Fenster, Haus- und Terrassentüren, Kellerschächte oder Zugänge zu Maschinenräumen. In Flussgebieten, wo Überschwemmungen regelmäßig vorkommen, sind sie eine beliebte Wahl, da sie schnell einsatzbereit sind und keine dauerhaften baulichen Änderungen erfordern.
Wie werden Flutschotts eingesetzt?
Die Installation von Flutschotts ist extrem schnell und einfach, was sie ideal für den Notfall macht. Sie werden ohne Werkzeug montiert – ein spezielles Einrastsystem ermöglicht es, die Aluminiumelemente mit minimalem Kraftaufwand in Sekunden anzubringen. Dabei wird ein hoher Anpressdruck auf die angrenzenden Gebäudeteile erzeugt, der für die Dichtheit sorgt. Es gibt zwei Haupttypen der Montage:
- Zwischen der Leibung: Die Flutschotts werden zwischen die Laibung (die innere Wand des Rahmens) eingesetzt, was eine präzise Passform erfordert.
- Vor der Leibung: Die Flutschotts werden vor die Öffnung gestellt und fixiert, was flexibler ist, aber oft zusätzliche Gebäudeanschlussprofile benötigt, die seitlich angebracht werden, um die Stabilität zu erhöhen.
In Starkregengebieten, wo schnelle Maßnahmen nötig sind, können Flutschotts von einer Person in kürzester Zeit aufgebaut werden. Sie sind auch für denkmalgeschützte Gebäude geeignet, da sie keine großen baulichen Veränderungen erfordern.
Wie schützen Flutschotts vor Hochwasser?
Flutschotts schützen, indem sie eine nahezu wasserdichte Barriere vor der Öffnung bilden. Die flexiblen Dichtungen passen sich an die Struktur der Gebäudeteile an und verschließen Lücken, während das Aluminium den Druck des Wassers aushält. Sie können bis zu 1,2 Meter Stauhöhe aushalten und lassen nur minimale Mengen Wasser durch – etwa 1 % der Wassermenge, was Schmutz und Gefahren nahezu komplett aussperrt. In Küstengebieten, wo Sturmfluten häufig vorkommen, haben sie sich bewährt. Sie schützen nicht nur vor Wasser, sondern auch vor Treibgut wie Ästen, das bei Hochwasser Schäden verursachen kann.
Welche Vorteile bieten Flutschotts?
Flutschotts haben mehrere Vorteile:
- Schnelle Montage: Sie sind in Sekunden ohne Werkzeug einsatzbereit – ideal für plötzliche Starkregen.
- Flexibilität: Sie können an verschiedenen Öffnungen (Fenster, Türen, Kellerschächte) verwendet werden.
- Hohe Dichtheit: Sie sind bis zu 99 % wasserdicht und schützen effektiv vor Schmutz und Wasser.
- Keine baulichen Änderungen: Sie erfordern keine dauerhafte Installation, was sie auch für Mietobjekte geeignet macht.
- Wiederverwendbar: Nach dem Einsatz können sie abgebaut und gelagert werden.
In Regionen, wo Hochwasser unregelmäßig auftritt, sind sie eine praktische Lösung.
Welche Nachteile haben Flutschotts?
Trotz der Vorteile gibt es auch Nachteile:
- Begrenzte Höhe: Sie schützen nur bis 1,2 Meter Stauhöhe – bei höheren Wasserständen sind sie ungeeignet.
- Vorwarnzeit nötig: Du musst anwesend sein, um sie aufzubauen – bei plötzlichem Hochwasser kann das zu spät sein.
- Wartung erforderlich: Die Dichtungen sollten regelmäßig geprüft werden, um die Wirksamkeit zu sichern.
- Kein dauerhafter Schutz: Sie müssen jedes Mal aufgebaut werden, was bei häufigem Hochwasser aufwendig ist.
In Flussgebieten, wo Überschwemmungen regelmäßig vorkommen, könnten dauerhafte Lösungen wie permanente Schutzsysteme vorteilhaft sein.
Wann lohnen sich Flutschotts?
Flutschotts lohnen sich in Gebieten mit unregelmäßigen Hochwasserereignissen, wie in Starkregengebieten, wo schnelle Maßnahmen nötig sind. Sie sind ideal für Fenster, Türen, Terrassentüren oder Kellerschächte, die nicht dauerhaft abgedichtet werden sollen, und eignen sich besonders für Personen, die eine flexible, mobile Lösung bevorzugen. In Küstengebieten, wo Sturmfluten auftreten, sind sie eine gute Wahl, wenn du nicht anwesend sein kannst, um dauerhafte Systeme zu überwachen. Bei sehr häufigem Hochwasser könnten jedoch fest installierte Lösungen praktischer sein.
Welche Alternativen gibt es zu Flutschotts?
Falls Flutschotts nicht die richtige Wahl sind, gibt es Alternativen:
- Wasserdichte Fenster: Fest installiert, bieten dauerhaften Schutz für Kellerfenster, aber sind teurer.
- Acrylschotts: Transparente Schutzplatten, die fest vor Fenster geklebt werden, schützen bis zu 2 Meter Stauhöhe.
- Dammbalkensysteme: Aluminiumbalken, die in Profile eingeschoben werden, bieten flexiblen Schutz für größere Öffnungen.
In Regionen, wo Hochwasser häufig ist, können wasserdichte Fenster oder Acrylschotts eine dauerhafte Alternative sein.
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