Wie funktionieren Hochwasserschutz-Portale?

Portale sind eine effektive Lösung, um Gebäudeöffnungen wie Garagen oder Einfahrten vor Hochwasser zu schützen. Doch wie funktionieren sie eigentlich? In diesem Artikel erklären wir dir die Funktionsweise von Portalen und zeigen, wie sie dein Zuhause sicher vor Wasser schützen.

Hochwasserschutz-Portale funktionieren durch ein wasserdichtes Schwingtor, das mit Dichtungen und Treibriegeln verschlossen wird, um Wasser abzuhalten – ideal für Garagen in Hochwassergebieten mit max. 5 m Breite und 1,2 m Höhe.

Erfahre, wie Portale im Detail arbeiten, welche Vorteile sie bieten und worauf du bei der Installation achten solltest, um dein Haus optimal zu schützen!

Ein Portal im Hochwasserschutz ist ein spezielles Schwingtor, das entwickelt wurde, um Öffnungen wie Garagen, Einfahrten oder Werkstattzugänge vor eindringendem Wasser zu schützen. Es wird oft in privaten und gewerblichen Bereichen eingesetzt, besonders in Flussgebieten, wo Überschwemmungen häufig vorkommen. Das Tor besteht aus einem stabilen Rahmen und einem Torflügel, der mit Dichtungen ausgestattet ist, um Wasser bis zu einer bestimmten Stauhöhe abzuhalten. In der Regel öffnen sich diese Portale nach außen, was sie besonders praktisch für Garagen macht, die direkt an Straßen oder Einfahrten angrenzen.

Wie funktioniert ein Portal technisch?

Die Funktionsweise eines Portals basiert auf einer Kombination aus robuster Konstruktion, wasserdichten Dichtungen und einem sicheren Verschlusssystem. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Erklärung:

  • Robuster Rahmen und Torflügel: Der Torrahmen wird aus verwindungssteifen Profilstahlrohren gefertigt, die oft feuerverzinkt sind, um Korrosion zu verhindern. Der Torflügel besteht aus einer massiven Rahmenkonstruktion, die mit einer Aluminiumschalung verstärkt ist, um Stabilität gegen Wasserdruck zu gewährleisten.
  • Wasserdichte Dichtungen: Rund um den Torflügel sind spezielle Dichtungen angebracht, die bei geschlossenem Tor eine wasserdichte Barriere bilden. Diese Dichtungen bestehen aus widerstandsfähigem Material wie Silikon und sind so konzipiert, dass sie auch bei hohem Wasserdruck abdichten. In Starkregengebieten können solche Dichtungen bis zu 99 % des Wassers abhalten.
  • Treibriegel und Verschlusssystem: Das Tor wird mit Aluminium-Treibriegeln gesichert, die einen festen Anpressdruck erzeugen, um die Dichtungen gegen den Rahmen zu drücken. Diese Riegel müssen regelmäßig auf Verschleiß geprüft werden, da sie bei häufigem Gebrauch an Druck verlieren können.
  • Öffnen und Schließen: Portale können manuell oder elektrisch betrieben werden. Bei elektrischer Betätigung wird ein Handsender verwendet, um das Tor zu öffnen und zu schließen. Sicherheitsvorkehrungen wie eine Kraftbegrenzungseinrichtung sorgen dafür, dass das Tor stoppt, wenn ein Hindernis im Weg ist.
  • Notentriegelung: Bei Stromausfall oder Defekten kann das Tor manuell entriegelt und geöffnet werden, allerdings ist dies nur für den Notfall gedacht, da der Mechanismus nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt ist.

In Flussgebieten, wo das Wasser schnell steigen kann, ist die schnelle und sichere Abdichtung durch ein Portal besonders effektiv.

Beispiel eines AquaLOCK Portals für eine Hofeinfahrt.
Beispiel eines AquaLOCK Portals für eine Hofeinfahrt.

Welche Sicherheitsvorkehrungen sind bei Portalen wichtig?

Portale sind mit mehreren Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet, um Mensch und Eigentum zu schützen:

  • Kraftbegrenzung: Eine automatische Kraftbegrenzung sorgt dafür, dass das Tor stoppt, wenn es auf ein Hindernis trifft, wie z. B. ein Fahrzeug oder eine Person. Dies ist in privaten Haushalten mit Kindern besonders wichtig.
  • Notstopp-Funktion: Während des Öffnens oder Schließens kann das Tor durch erneutes Drücken auf den Handsender sofort gestoppt werden, um Unfälle zu vermeiden.
  • Sicherheitsprüfungen: Die Dichtungen und Treibriegel müssen regelmäßig auf Beschädigungen geprüft werden, da sie bei Verschleiß Wasser durchlassen können. In Küstengebieten, wo Salzwasser Korrosion fördern kann, ist dies besonders wichtig.

Welche Vorteile bietet ein Portal?

Portale bieten mehrere Vorteile im Hochwasserschutz:

  • Effektiver Schutz: Sie halten bis zu 99 % des Wassers ab, sodass nur minimale Mengen (z. B. 240 Liter pro 24 Stunden) durchdringen, was für Garagen in Hochwassergebieten ausreichend ist.
  • Flexibilität: Portale können sowohl manuell als auch elektrisch betrieben werden, was sie vielseitig macht.
  • Langlebigkeit: Mit einer Lebensdauer von mindestens 10 Jahren (bei regelmäßiger Wartung) sind sie eine langfristige Lösung, besonders in Starkregengebieten.
Hochwasserschutzportal von der Marke AquaLock.
Hochwasserschutzportal von der Marke AquaLock.

Welche Nachteile hat ein Portal?

Trotz der Vorteile gibt es auch Nachteile:

  • Wartungsaufwand: Die Dichtungen und Treibriegel müssen jährlich geprüft werden
  • Eingeschränkte Nutzung bei Stromausfall: Ohne Strom ist nur eine manuelle Notentriegelung möglich, die nicht für den Dauerbetrieb geeignet ist.
  • Platzbedarf: Da das Tor nach außen öffnet, benötigt es Platz vor der Einfahrt, was in engen Straßen problematisch sein kann.

Wann ist ein Portal die richtige Wahl?

Ein Portal ist ideal für Garagen oder Einfahrten in Hochwassergebieten, besonders in Flussnähe oder tiefer gelegenen Tälern, wo Stauhöhen von bis zu 1,2 Metern auftreten können. Es eignet sich für Personen, die eine dauerhafte, automatisierte Lösung suchen, aber auch die Möglichkeit haben möchten, das Tor manuell zu bedienen. Für ältere Menschen, die Schwierigkeiten mit schweren Toren haben, ist ein elektrisch betriebenes Portal praktisch, da es per Handsender gesteuert werden kann.

Welche Alternativen gibt es zu Portalen?

Falls ein Portal nicht die richtige Lösung ist, gibt es Alternativen:

  • Dammbalkensysteme: Diese können flexibel vor Garagentoren montiert werden und sind günstiger, erfordern aber mehr manuelle Arbeit.
  • Wasserdichte Garagentore: Diese bieten ähnlichen Schutz, öffnen sich jedoch oft nach innen, was in engen Einfahrten praktischer sein kann.
  • Mobile Hochwasserschutzwände: Sie können temporär aufgestellt werden und sind flexibel einsetzbar, bieten aber weniger Komfort als ein fest installiertes Portal.

Möchtest du mehr über Portale im Hochwasserschutz erfahren? Kontaktiere uns bei Protect-my-Haus.de für eine kostenlose Beratung und maßgeschneiderte Lösungen!

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